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Dirk Wendl
Zuletzt aktualisiert: 12.09.2025

Zahlungserinnerung Text: Die besten Formulierungen und Muster für Ihr Schreiben

12.09.2025
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Offene Rechnungen können schnell zu einem Problem für die Liquidität Ihres Unternehmens werden. Eine gut formulierte Zahlungserinnerung ist oft der erste und wichtigste Schritt, um den Zahlungseingang zu beschleunigen, ohne die Kundenbeziehung zu belasten. In diesem Artikel beleuchten wir, was eine Zahlungserinnerung ausmacht, wann sie angebracht ist und welche Formulierungen Sie verwenden können, um Ihr Ziel zu erreichen.

Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Punkte vorab:

1. Was ist eine Zahlungserinnerung?

Eine Zahlungserinnerung ist im Grunde ein freundliches Schreiben an Ihre Kunden, wenn eine Rechnung einmal überfällig ist. Es ist kein offizielles Mahnschreiben im rechtlichen Sinne, sondern eher eine höfliche Erinnerung, dass die Zahlung noch aussteht. Der Hauptzweck ist, den Kunden sanft daran zu erinnern, ohne gleich Druck auszuüben. So können Sie vermeiden, dass ein Kunde sich verärgert fühlt, und gleichzeitig Ihre Kundenbeziehung pflegen. Es ist eine gute Praxis, besonders wenn es sich um Erstkunden handelt oder wenn Sie einfach nur sicherstellen wollen, dass keine Rechnung übersehen wird. Viele Unternehmen nutzen dies als ersten Schritt, bevor sie zu formelleren Mahnungen übergehen. Es ist ein wichtiges Werkzeug im Forderungsmanagement, um den Cashflow stabil zu halten. Für Start-ups im E-Commerce ist ein klares Rechnungsmanagement, wie es auch bei der Erstellung von Rechnungen wichtig ist, unerlässlich.

2. Wann ist eine Zahlungserinnerung angebracht?

Eine Zahlungserinnerung ist ein wichtiges Instrument, um den Zahlungseingang zu beschleunigen und gleichzeitig die Kundenbeziehung zu pflegen. Grundsätzlich ist eine Zahlungserinnerung dann angebracht, wenn das vereinbarte Zahlungsziel einer Rechnung überschritten wurde und die Zahlung noch nicht eingegangen ist. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich bei Ihrem Kunden um eine Privatperson oder ein Unternehmen handelt.

Es ist ratsam, nicht sofort nach Ablauf des Zahlungsziels eine formelle Mahnung zu versenden. Oftmals sind übersehene Rechnungen oder kurzfristige Liquiditätsengpässe die Ursache für den Zahlungsverzug. Eine freundliche Erinnerung kann hier oft Wunder wirken und vermeidet unnötige Konfrontationen. Der ideale Zeitpunkt für die erste Zahlungserinnerung ist etwa 5 bis 7 Tage nach Überschreitung des ursprünglichen Zahlungsziels.

Bei der Festlegung des Zeitpunkts sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Art des Kunden: Bei Neukunden oder Kunden, die bisher immer pünktlich gezahlt haben, ist eine etwas längere Wartezeit vor der ersten Erinnerung üblich.
  • Höhe der Rechnung: Bei kleineren Beträgen kann eine schnellere Erinnerung sinnvoll sein, um den Prozess zu beschleunigen.
  • Branchenüblichkeit: Informieren Sie sich, welche Zahlungsziele und Erinnerungsprozesse in Ihrer Branche üblich sind.
  • Vertragliche Vereinbarungen: Prüfen Sie, ob im Vertrag oder in den AGB spezielle Regelungen zum Zahlungsverzug getroffen wurden.

Denken Sie daran, dass eine Zahlungserinnerung rechtlich gesehen bereits als Mahnung gilt, sobald das Zahlungsziel überschritten ist. Daher ist es wichtig, diese Erinnerung professionell und höflich zu gestalten, um die Geschäftsbeziehung nicht zu belasten. Eine gut formulierte Zahlungserinnerung kann dazu beitragen, dass Ihr Kunde die Rechnung schnellstmöglich begleicht, ohne dass weitere Schritte wie Verzugszinsen oder Mahngebühren anfallen. Für die steuerliche Absetzbarkeit von Bewirtungskosten, die im Rahmen von Geschäftsessen entstehen, ist die korrekte Beleggestaltung entscheidend, wie sie auch bei der Rechnungsstellung für Ihre Dienstleistungen wichtig ist steuerliche Absetzbarkeit von Bewirtungskosten.

Sollte die Zahlung trotz der Erinnerung ausbleiben, können Sie im nächsten Schritt eine formelle Mahnung versenden.

3. Was muss in einer Zahlungserinnerung stehen?

Eine Zahlungserinnerung ist mehr als nur eine freundliche Nachfrage. Damit sie ihren Zweck erfüllt und im Zweifelsfall auch rechtlich Bestand hat, sollten bestimmte Informationen nicht fehlen. Denken Sie daran, dass das Schreiben dem Kunden klar aufzeigen muss, worum es geht und was zu tun ist.

Die wichtigsten Bestandteile einer Zahlungserinnerung sind:

  • Ihre Kontaktdaten: Name, Adresse und Kontaktdaten Ihres Unternehmens. So weiß der Kunde, von wem die Erinnerung stammt und wie er Sie erreichen kann, falls Fragen aufkommen.
  • Kundeninformationen: Name und Adresse des Empfängers.
  • Rechnungsdetails: Die Nummer und das Datum der ursprünglichen Rechnung sind unerlässlich, damit der Kunde die Forderung eindeutig zuordnen kann.
  • Betreff: Eine klare Überschrift wie „Zahlungserinnerung“ oder „Erinnerung an Ihre offene Rechnung“ hilft dem Kunden, die Dringlichkeit sofort zu erkennen.
  • Offener Betrag: Nennen Sie den genauen Betrag, der noch aussteht. Führen Sie auch auf, wie sich dieser zusammensetzt, beispielsweise inklusive Mehrwertsteuer.
  • Ursprüngliches Zahlungsziel: Erinnern Sie an das Datum, bis zu dem die Zahlung ursprünglich fällig war.
  • Neues Zahlungsziel: Geben Sie eine klare Frist an, bis wann die Zahlung nun erfolgen soll. Dies kann ein konkretes Datum sein.
  • Zahlungsaufforderung: Fordern Sie den Kunden höflich, aber bestimmt zur Zahlung auf.
  • Bankverbindung: Ihre Kontodaten, auf die die Zahlung erfolgen soll.
  • Hinweis auf mögliche Verzugswirkungen: Auch wenn es sich um eine erste Erinnerung handelt, kann ein Hinweis auf mögliche Verzugszinsen oder Mahngebühren bei weiterer Säumnis angebracht sein, je nach Tonfall und Kundenbeziehung.
  • Kopie der Originalrechnung: Es ist sehr ratsam, eine Kopie der ursprünglichen Rechnung beizufügen. Viele Kunden legen Rechnungen ab und haben sie vielleicht nicht sofort zur Hand. Eine Kopie erleichtert die Zuordnung und beschleunigt die Zahlung.

Stellen Sie sicher, dass alle Angaben korrekt und vollständig sind. Eine klare und gut strukturierte Zahlungserinnerung vermeidet Missverständnisse und fördert einen reibungslosen Zahlungseingang.


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4. Muster für Formulierungen

Die Wahl der richtigen Worte ist entscheidend, wenn es darum geht, säumige Kunden zur Zahlung zu bewegen. Je nachdem, wie bestimmt Sie auftreten möchten, können Sie auf verschiedene Formulierungen zurückgreifen. Hier finden Sie einige bewährte Beispiele, die Sie an Ihre spezifische Situation anpassen können.

Die Kunst liegt darin, den Tonfall so zu wählen, dass er sowohl professionell als auch effektiv ist.

Freundliche Formulierungen (Zahlungserinnerung / Erste Mahnung):

  • „Wir möchten Sie freundlich daran erinnern, dass die Rechnung vom [Rechnungsdatum] mit der Nummer [Rechnungsnummer] noch offen ist. Möglicherweise ist diese in der Hektik des Alltags untergegangen. Eine Kopie der Rechnung haben wir diesem Schreiben beigefügt.“
  • „Bei der Prüfung unserer Buchhaltung haben wir festgestellt, dass die Zahlung für die Rechnung [Rechnungsnummer] vom [Rechnungsdatum] noch aussteht. Wir bitten Sie höflich, den offenen Betrag von [Betrag] EUR bis zum [Neues Zahlungsziel] zu begleichen.“
  • „Wir gehen davon aus, dass Sie die Fälligkeit der Rechnung [Rechnungsnummer] übersehen haben. Bitte veranlassen Sie die Zahlung in Höhe von [Betrag] EUR bis zum [Neues Zahlungsziel].“

Nachdrücklichere Formulierungen (Zweite Mahnung):

  • „Leider haben Sie auf unsere erste Zahlungserinnerung vom [Datum der ersten Erinnerung] nicht reagiert. Wir müssen Sie daher nachdrücklich bitten, den offenen Betrag von [Betrag] EUR umgehend, spätestens jedoch bis zum [Neues Zahlungsziel], zu begleichen.“
  • „Trotz unserer Erinnerung konnten wir bisher keinen Zahlungseingang für die Rechnung [Rechnungsnummer] feststellen. Wir setzen Ihnen hiermit eine letzte Frist bis zum [Neues Zahlungsziel] zur Zahlung des offenen Betrags von [Betrag] EUR. Andernfalls sehen wir uns gezwungen, weitere Schritte einzuleiten.“
  • „Wir bedauern, dass wir Sie erneut kontaktieren müssen. Die Rechnung [Rechnungsnummer] vom [Rechnungsdatum] ist seit dem [Ursprüngliches Zahlungsziel] fällig. Bitte überweisen Sie den Betrag von [Betrag] EUR bis zum [Neues Zahlungsziel], um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Für die Klärung von Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.“

Es ist ratsam, bei jeder Zahlungserinnerung eine Kopie der ursprünglichen Rechnung beizulegen. Dies erleichtert dem Kunden die Zuordnung und beschleunigt den Zahlungsvorgang. Wenn Sie Ihre Rechnungen mit einer Buchhaltungssoftware erstellen, können Sie solche Erinnerungen oft automatisiert versenden. Dies spart Zeit und hilft, den Überblick über offene Posten zu behalten, was gerade bei der Gründung eines Unternehmens, wie beispielsweise einer GmbH, wichtig ist [3cae].

5. Freundliche Formulierungen (Zahlungserinnerung bzw. erste Mahnung)

Bei der ersten Kontaktaufnahme nach Fälligkeit einer Rechnung ist ein freundlicher Tonfall oft am zielführendsten. Es ist menschlich, dass eine Rechnung einmal übersehen wird. Daher gehen wir davon aus, dass Ihr Kunde die Zahlung lediglich vergessen hat. Eine zu strenge oder gar aggressive Wortwahl kann hier schnell zu Verärgerung führen und die Kundenbeziehung unnötig belasten. Stattdessen sollte das Ziel sein, den Kunden höflich an die offene Posten zu erinnern und ihm die Begleichung zu erleichtern.

Ziel ist es, den Kunden sanft an die Zahlung zu erinnern, ohne ihn zu verärgern.

Einige Formulierungsbeispiele für eine freundliche Zahlungserinnerung:

  • „Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Kunden],
    wir hoffen, diese Nachricht findet Sie gut. Uns ist aufgefallen, dass die Zahlung für unsere Rechnung Nr. [Rechnungsnummer] vom [Rechnungsdatum] über [Betrag] noch aussteht. Möglicherweise ist dies Ihrer Aufmerksamkeit entgangen. Wir bitten Sie freundlich, die Zahlung bis zum [neues Zahlungsdatum] vorzunehmen. Sollten Sie die Zahlung bereits veranlasst haben, betrachten Sie dieses Schreiben bitte als gegenstandslos.“
  • „Guten Tag Herr/Frau [Name des Kunden],
    wir möchten Sie freundlich daran erinnern, dass die Rechnung Nr. [Rechnungsnummer] mit Fälligkeitsdatum [Fälligkeitsdatum] noch nicht beglichen wurde. Wir bitten Sie, den offenen Betrag von [Betrag] bis zum [neues Zahlungsdatum] zu überweisen. Falls Sie die Rechnung bereits bezahlt haben, sehen Sie diese Erinnerung bitte als erledigt an.“
  • „Hallo [Name des Kunden],
    nur eine kurze Erinnerung bezüglich unserer Rechnung [Rechnungsnummer] vom [Rechnungsdatum]. Der offene Betrag beläuft sich auf [Betrag]. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie die Zahlung bis zum [neues Zahlungsdatum] veranlassen könnten. Sollte die Zahlung bereits erfolgt sein, bitten wir, diese Erinnerung zu ignorieren.“

Es ist ratsam, bei der ersten Erinnerung eine Kopie der ursprünglichen Rechnung beizulegen. Dies erleichtert dem Kunden die Zuordnung und vermeidet Rückfragen. Eine klare Angabe der Bankverbindung und des offenen Betrags ist dabei unerlässlich. Wenn Sie beispielsweise grenzüberschreitende Verkäufe tätigen, achten Sie auf die korrekte Abwicklung der Umsatzsteuer, wie sie im One-Stop-Shop-System geregelt ist, um zusätzliche Komplikationen zu vermeiden.

6. Nachdrückliche Formulierungen (zweite Mahnung)

Wenn die erste Zahlungserinnerung keine Reaktion hervorgerufen hat, ist es an der Zeit, den Ton anzuziehen. Eine zweite Mahnung sollte klar und unmissverständlich kommunizieren, dass die Angelegenheit nun ernster genommen werden muss. Es geht darum, den säumigen Zahler zur umgehenden Begleichung der offenen Forderung zu bewegen, ohne dabei unprofessionell zu wirken.

Die Kernbotschaft muss sein: Die Zeit drängt und weitere Schritte sind unausweichlich, wenn die Zahlung nicht bald erfolgt.

Bei der Formulierung einer nachdrücklichen Mahnung sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Bezugnahme auf vorherige Mahnung: Erwähnen Sie, dass bereits eine erste Erinnerung versendet wurde und darauf nicht reagiert wurde. Dies unterstreicht die Hartnäckigkeit des Verzugs.
  • Klare Zahlungsaufforderung: Fordern Sie die Zahlung explizit und mit einer neuen, kurzen Frist. Nennen Sie das genaue Datum, bis zu dem der Betrag eingegangen sein muss.
  • Hinweis auf Konsequenzen: Machen Sie deutlich, welche Schritte als Nächstes erfolgen, falls die Zahlung ausbleibt. Dies können Verzugszinsen, Mahngebühren oder sogar rechtliche Schritte sein.

Beispiele für Formulierungen, die Sie verwenden können:

  • „Leider haben Sie auf unsere Zahlungserinnerung vom [Datum der ersten Mahnung] nicht reagiert. Wir bitten Sie daher dringend, den offenen Betrag in Höhe von [Betrag] Euro bis spätestens zum [Datum, z.B. 7 Tage Frist] auf unser Konto zu überweisen.“
  • „Wir müssen Sie darauf hinweisen, dass Ihre Rechnung Nr. [Rechnungsnummer] vom [Rechnungsdatum] trotz unserer Erinnerung vom [Datum der ersten Mahnung] noch offen ist. Sollten wir bis zum [Datum, z.B. 5 Tage Frist] keinen Zahlungseingang feststellen können, sehen wir uns gezwungen, Verzugszinsen und weitere Gebühren geltend zu machen.“
  • „Da unsere bisherigen Erinnerungen erfolglos blieben, fordern wir Sie hiermit letztmalig auf, den ausstehenden Betrag von [Betrag] Euro umgehend zu begleichen. Bitte beachten Sie, dass wir andernfalls ohne weitere Ankündigung rechtliche Schritte einleiten werden, um unsere Forderung durchzusetzen.“

Es ist ratsam, auch bei einer zweiten Mahnung eine Kopie der ursprünglichen Rechnung beizufügen. Dies erleichtert dem Kunden die Zuordnung und vermeidet mögliche Ausreden. Wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie mit säumigen Zahlern umgehen sollen, kann eine professionelle Beratung, beispielsweise durch Steuerberater wie bei Pandotax, hilfreich sein, um die richtigen Schritte einzuleiten und Ihre Finanzen im Griff zu behalten.

7. Beispiele für einen freundlichen Einstieg

Der erste Kontakt nach Fälligkeit einer Rechnung sollte stets professionell und kundenorientiert sein. Es geht darum, den Kunden sanft an die offene Posten zu erinnern, ohne ihn zu verärgern. Ein freundlicher Ton kann hier Wunder wirken und die Kundenbeziehung positiv beeinflussen. Oftmals ist es nur ein Versehen, und eine höfliche Erinnerung genügt, um die Zahlung zu erhalten. Dies ist besonders wichtig, um die Kundenbindung zu stärken und sicherzustellen, dass auch zukünftige Geschäftsbeziehungen reibungslos verlaufen. Denken Sie daran, dass ein zufriedener Kunde eher wiederkommt.

Hier sind einige Formulierungsbeispiele, die Sie für den Beginn Ihrer Zahlungserinnerung verwenden können:

  • „Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name], wir hoffen, diese Nachricht findet Sie gut. Uns ist aufgefallen, dass die Zahlung für unsere Rechnung [Rechnungsnummer] vom [Datum] noch aussteht. Möglicherweise ist diese einfach in der Hektik des Alltags untergegangen.“
  • „Guten Tag [Name], wir möchten Sie freundlich daran erinnern, dass die Rechnung mit der Nummer [Rechnungsnummer] am [Datum] zur Zahlung fällig war. Wir verstehen, dass so etwas passieren kann, und wollten uns kurz erkundigen, ob alles in Ordnung ist.“
  • „Hallo [Name], wir schreiben Ihnen bezüglich unserer Rechnung [Rechnungsnummer]. Laut unseren Unterlagen konnten wir bisher keinen Zahlungseingang verzeichnen. Falls Sie die Zahlung bereits veranlasst haben, betrachten Sie dieses Schreiben bitte als gegenstandslos.“

Diese Ansätze signalisieren Verständnis und vermeiden einen konfrontativen Ton. Sie legen den Grundstein für eine konstruktive Klärung. Wenn Sie Unterstützung bei der Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse, einschließlich des Mahnwesens, benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Steuerberatung.

8. Beispiele für die Zahlungsaufforderung

Wenn die freundliche Erinnerung keine Wirkung zeigt, muss die Zahlungsaufforderung klar und unmissverständlich formuliert sein. Hier geht es darum, den Kunden zur Handlung zu bewegen, ohne dabei unprofessionell zu wirken. Es ist wichtig, den Tonfall anzupassen und die Dringlichkeit zu erhöhen.

Die Aufforderung zur Zahlung sollte präzise sein und alle notwendigen Informationen enthalten.

Hier sind einige Formulierungsbeispiele, die Sie je nach Situation anpassen können:

  • „Wir bitten Sie daher nochmals nachdrücklich, Ihrer Zahlungspflicht bis zum [Datum] nachzukommen.“
  • „Leider konnten wir bis heute keinen Zahlungseingang für die offene Rechnung [Rechnungsnummer] verzeichnen. Wir fordern Sie hiermit auf, den Betrag von [Betrag] Euro bis spätestens zum [Datum] zu begleichen.“
  • „Sollten wir bis zum [Datum] keinen Zahlungseingang feststellen können, sehen wir uns gezwungen, weitere Schritte einzuleiten, um die Forderung durchzusetzen.“
  • „Wir weisen Sie darauf hin, dass es in Ihrem eigenen Interesse liegt, die Rechnung zu begleichen, bevor wir gerichtliche Schritte einleiten müssen. Bitte veranlassen Sie die Zahlung bis zum [Datum].“
  • „Wir geben Ihnen hiermit letztmalig die Gelegenheit, den offenen Betrag von [Betrag] Euro bis zum [Datum] zu begleichen. Andernfalls werden wir die Angelegenheit an unser Inkassobüro übergeben.“

Es ist ratsam, bei jeder Zahlungsaufforderung eine Frist zu setzen. Diese Frist sollte realistisch, aber auch bestimmt sein. Denken Sie daran, dass Sie durch eine klare und konsequente Kommunikation Ihre eigenen finanziellen Interessen am besten schützen.

9. Software für Zahlungserinnerungen

Die manuelle Erstellung und Nachverfolgung von Zahlungserinnerungen kann zeitaufwendig sein. Hier kommen spezialisierte Softwarelösungen ins Spiel, die den Prozess erheblich vereinfachen und automatisieren. Solche Programme helfen dabei, den Überblick über offene Posten zu behalten und Fristen nicht zu versäumen. Sie ermöglichen es, Kundeninformationen direkt aus Rechnungen zu übernehmen und alle notwendigen Angaben automatisch zu ergänzen. Dies stellt sicher, dass Ihre Zahlungserinnerungen stets rechtlich aktuell und vollständig sind.

Die Vorteile des Einsatzes von Software für Zahlungserinnerungen sind vielfältig:

  • Automatisierung: Erinnerungen werden automatisch versendet, sobald ein Zahlungsziel überschritten ist.
  • Effizienzsteigerung: Reduziert manuellen Aufwand und spart wertvolle Zeit.
  • Verbesserte Übersicht: Alle Zahlungseingänge und offenen Posten sind zentral einsehbar.
  • Kundenorientierung: Ermöglicht individuelle Anpassungen der Erinnerungstexte.
  • Rechtssicherheit: Hält Ihre Mahnprozesse stets auf dem neuesten Stand der Gesetzgebung.

Viele dieser Programme bieten auch Schnittstellen zu Buchhaltungs- und CRM-Systemen, was die Integration in bestehende Arbeitsabläufe erleichtert. Die Auswahl der richtigen Software hängt von den spezifischen Bedürfnissen Ihres Unternehmens ab. Wir bei Pandotax unterstützen Sie gerne bei der Auswahl und Implementierung passender Lösungen, um Ihr Mahnwesen zu optimieren und Ihre Liquidität zu sichern. Informieren Sie sich auch über die Vorteile der digitalen Rechnungsstellung, die Hand in Hand mit einem effizienten Mahnwesen geht.

10. Zahlungserinnerung schreiben: Infografik

Eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Elemente einer Zahlungserinnerung kann sehr hilfreich sein. Unsere Infografik fasst die wesentlichen Punkte zusammen, die Sie in einem solchen Schreiben nicht vergessen sollten. Sie dient als schneller Leitfaden, um sicherzustellen, dass Ihre Erinnerung alle notwendigen Informationen enthält und professionell wirkt.

Die Infografik zeigt auf einen Blick, welche Angaben für eine korrekte und effektive Zahlungserinnerung unerlässlich sind. Dazu gehören:

  • Titel: Klare Kennzeichnung als „Zahlungserinnerung“.
  • Rechnungsnummer: Die Nummer der ursprünglichen Rechnung zur besseren Zuordnung.
  • Kopie der Originalrechnung: Zur einfachen Überprüfung für den Kunden.
  • Hinweis auf Zahlungsverzug: Eine höfliche Benachrichtigung über die überfällige Zahlung.
  • Ursprüngliches Zahlungsziel: Das Datum, bis zu dem die Zahlung fällig war.
  • Neues Zahlungsziel: Eine Fristsetzung für die Nachzahlung.
  • Ausstehender Betrag: Die genaue Summe inklusive aller Einzelposten wie Mehrwertsteuer.

Die Nutzung einer solchen visuellen Hilfe kann den Prozess des Erstellens von Zahlungserinnerungen vereinfachen und die Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen Zahlung erhöhen. Sie unterstützt Sie dabei, auch bei vielen offenen Posten den Überblick zu behalten und Ihre Liquidität zu sichern.

Brauchst du Hilfe beim Schreiben einer Zahlungserinnerung? Wir haben eine tolle Infografik, die dir Schritt für Schritt zeigt, wie es geht. So wird das Mahnen zum Kinderspiel! Schau dir unsere Tipps an und mach deine Finanzen wieder fit. Besuche uns auf unserer Webseite für mehr Infos!


Ein Füllfederhalter liegt auf einem Notizbuch mit handgeschriebenem Text.

Zusammenfassung und Ausblick

Die richtige Formulierung einer Zahlungserinnerung ist wichtig. Sie hilft, offene Posten zu begleichen, ohne die Kundenbeziehung zu belasten. Mit den vorgestellten Mustern und Tipps können Sie Ihre Schreiben anpassen. Denken Sie daran, dass ein freundlicher Ton oft mehr bewirkt als ein harter. Wenn Sie unsicher sind oder Unterstützung brauchen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. So sichern Sie Ihre Liquidität und pflegen gleichzeitig gute Geschäftsbeziehungen.

Häufig gestellte Fragen

Was genau ist eine Zahlungserinnerung?

Eine Zahlungserinnerung ist wie eine freundliche Nachricht an deinen Kunden. Sie sagt ihm, dass eine Rechnung noch offen ist und bezahlt werden muss. Man kann sie als eine Art erste, sanfte Erinnerung sehen, bevor man strenger wird.

Wann sollte ich eine Zahlungserinnerung verschicken?

Am besten schickst du eine Zahlungserinnerung, wenn die Zahlungsfrist deiner Rechnung schon vorbei ist. Es passiert schnell, dass Kunden eine Rechnung übersehen oder vergessen. Eine Erinnerung hilft, das Problem zu lösen, ohne den Kunden gleich zu verärgern.

Welche Infos müssen unbedingt in eine Zahlungserinnerung?

Wichtig sind deine Firmendaten, die des Kunden, die Rechnungsnummer und das Datum. Auch der Betrag, der noch fehlt, und deine Bankverbindung sollten drinstehen. So weiß der Kunde genau, worum es geht und wohin er das Geld schicken kann.

Kann ich einfach ein Muster für die Zahlungserinnerung nehmen?

Ja, Muster sind super, um dir den Start zu erleichtern. Aber denk dran, dass jeder Kunde anders ist. Manchmal ist es gut, die Worte ein bisschen anzupassen, damit es besser zum Kunden passt und die Beziehung nicht leidet.

Wie schreibe ich die Erinnerung am besten, damit der Kunde zahlt?

Beginne freundlich und zeige Verständnis, dass Rechnungen mal vergessen werden. Sag klar, welche Rechnung offen ist und bis wann das Geld da sein sollte. Ein freundlicher Ton hilft oft mehr als strenge Worte, damit der Kunde gerne bezahlt.

Was mache ich, wenn der Kunde auch auf die Erinnerung nicht reagiert?

Wenn der Kunde auch nach der Erinnerung nicht zahlt, kannst du eine zweite, etwas bestimmtere Mahnung schicken. Wenn das auch nichts bringt, musst du überlegen, ob du weitere Schritte einleitest, zum Beispiel rechtliche. Aber oft hilft schon die erste Erinnerung.

Autor:

Steuerberater: Dirk Wendl

Dirk Wendl ist schon sein gesamtes Berufsleben im Bereich Steuern tätig. Nach einer Ausbildung als Steuerfachangestellter und einer Fortbildung zum Bilanzbuchhalter absolvierte er nach einer weiteren umfangreichen Ausbildung 2006 die Prüfung als Steuerfachwirt und Steuerberater. Seit 2015 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Pandotax Steuerberatungsgesellschaft in Köln. Dirk Wendl hat sich seitdem vor allem als Spezialist für Internationales Steuerrecht, E-Commerce und als Digitalisierungsexperte einen deutschlandweit guten Ruf erarbeitet.

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