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Die Vorteile von Firmenfahrzeugen für Handwerker

Handwerksunternehmen sind in der Regel auf einen qualitativen Fuhrpark mit verschiedenen Fahrzeugen angewiesen. Diese motorisierten Gefährten dienen nicht nur dem Transport der Mitarbeiter, sondern eignen
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Dirk Wendl

Handwerksunternehmen sind in der Regel auf einen qualitativen Fuhrpark mit verschiedenen Fahrzeugen angewiesen. Diese motorisierten Gefährten dienen nicht nur dem Transport der Mitarbeiter, sondern eignen sich aufgrund von ausreichend Stauraum auch dafür, Baumaterialien von A nach B zu bringen. Die Thematik Firmenfahrzeug Handwerker verschafft dem Unternehmen zudem Außenwerbung, denn die Transporter verfügen in den meisten Fällen nicht nur über einen Schriftzug mit dem Firmennamen. Hier finden sich auch Informationen zur Kontaktaufnahme zum jeweiligen Handwerksunternehmen. Der hauseigene Fuhrpark dient somit unterschiedlichen Zwecken. Aber was müssen Unternehmen aus dem Bereich Handwerk beachten, wenn sie sich entsprechende Fahrzeuge zulegen möchten und von welchen Vorteilen können sie profitieren?

Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Punkte vorab:

Firmenfahrzeuge im Handwerk - das sollten Sie beachten

Bei der Anschaffung von einem Handwerker Firmenfahrzeug sollten Unternehmen einige grundlegende Informationen einholen. Dazu gehören Vorschriften hinsichtlich der Versteuerung und den Abschreibungsoptionen sowie Tipps zu praktischen Fahrzeugmodellen, welche in der Lage sind, dem Handwerksunternehmen einen Mehrwert zu liefern. Weiter ist es grundlegend empfehlenswert, darüber nachzudenken, ob der Wagen auch privat genutzt werden sollte, denn dies könnte je nach Fall Vor- und Nachteile mit sich bringen. Unter dem Strich kommt keine moderne Handwerksfirma ohne einen gut aufgestellten Fuhrpark aus und daher ist es sinnvoll, den Blick auf die zahlreichen Vorteile der firmeneigenen Fahrzeuge zu richten.

Die Vorteile von Firmenfahrzeugen im Handwerk

Handwerkliche Unternehmen profitieren von einem qualitativen Fuhrpark, denn jene Firmen sind oftmals darauf angewiesen, Baumaterialien zum Kunden bzw. dem außer Haus liegenden Arbeitsplatz zu transportieren. Mit einem entsprechenden Kleintransporter ist dieses Unterfangen problemlos realisierbar. Weiter sind Firmenfahrzeuge imstande, gleich mehrere Mitarbeiter zum Einsatzort zu bringen. Ein wichtiger Aspekt ist auch der Werbefaktor, denn mit einer auffallenden Beschriftung sind Firmenwagen in der Tat dazu geeignet, neue Kunden zu rekrutieren. Viele Unternehmen suchen mit der Unterstützung einer Fahrzeugbeschriftung zudem neue Mitarbeiter, was in Zeiten von Fachkräftemangel eine wahre Herkules-Aufgabe darstellen kann. Letztlich haben Handwerksunternehmen die Möglichkeit, den Firmenwagen zu versteuern und Optionen bei der Abschreibung wahrzunehmen.

Der Bestand eines Fuhrparks bringt einige Vorteile mit sich.

Versteuerung von Firmenfahrzeugen im Handwerk

Bei der Versteuerung von Firmenwagen müssen Handwerker im Grunde vor allem zwei Dinge beachten, insofern das Fahrzeug mindestens 50 Prozent gewerblich eingesetzt wird. Genau dann stehen zwei Versteuerungs-Optionen zur Verfügung. So wäre es empfehlenswert, ein ausführliches und detailreiches Fahrtenbuch zu führen. Die Firma muss eine rein dienstliche Verwendung des Fahrzeugs gemäß Bundesfinanzhof-Urteil (BFH) nachweisen können. Wenn kein Fahrtenbuch geführt wird, rechnet das Finanzamt den Dienstwagen über die 1-Prozent-Regelung ab. Weiter geht das Finanzamt in diesem Falle davon aus, dass der Handwerksfirmenwagen auch für private Zwecke genutzt wird. Es gilt zu beachten, dass bei Elektro- und Hybrid-Dienstwagen abweichende Steuerregelungen anfallen könnten.

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Abschreibung von Firmenfahrzeugen im Handwerk

Handwerksunternehmen sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass ein neues Firmenfahrzeug nicht direkt komplett als Betriebsausgabe in der Bilanz bzw. Gewinnermittlung auftauchen wird. Vielmehr werden die Kosten langfristig auf die voraussichtliche Verwendungsdauer temporär verteilt. Zu der Summe der Ausgaben für den regulären Kaufpreis kommen auch noch Anschaffungsnebenkosten wie etwa eine spezialisierte Ausstattung des Wagens. Relevante Abschreibungstabellen hinsichtlich der Nutzungsdauer der Fahrzeuge findet man auf den Online-Angeboten des Bundesfinanzministeriums. Wichtig ist, dass der Abschreibungsbeginn ab dem ersten Monat des eigentlichen Erwerbs des Handwerkerfahrzeugs eintritt. Grundsätzlich gilt in Deutschland eine Nutzungsdauer eines Firmenwagens von 6 Jahren. In diesem Zusammenhang würde ein jährlicher Abschreibungssatz von 16,67 % anfallen. Dies gilt aber nur für Neuwagen, denn bei gebrauchten Fahrzeugen kann dieser Zeitrahmen fallbedingt deutlich geringer ausfallen.

Kann jeder Handwerker ein Firmenfahrzeug anschaffen?

Vom Transporter bis hin zum Werkstattwagen, ein Handwerksbetrieb kann stets von der Anschaffung eines Firmenfahrzeugs profitieren. Sobald es darum geht, Arbeitsmaterialien wie große Werkzeuge zu transportieren, reicht ein normaler Standardwagen nicht mehr aus. Hierfür braucht es ein Fahrzeug mit entsprechendem Stauraum und Stellfläche. Weiter ist ein Wagen notwendig, der im Innenraum auch mal dreckig werden darf. Selbstverständlich kann jeder Handwerker mit einem angemeldeten Betrieb ein Firmenfahrzeug erwerben und verwenden. Es stellt sich nur die Frage, welche Auto-Modelle sich am besten für diese Aufgabe eignen und daher in Betracht gezogen werden sollten.

Die Anschaffung eines Firmenfahrzeugs kann sehr profitabel sein.

Welche Modelle eignen sich als Handwerker-Firmenfahrzeuge?

Passende Fahrzeuge für Handwerker können recht unterschiedlich ausfallen und die Auswahl auf dem Automarkt ist recht groß. Daher gilt es, die vorhandenen Angebote gut zu sondieren und abzuwägen, welche Wagen in der Lage sind, dem Unternehmen einen tatsächlichen Mehrwert zu bieten. Einer der absoluten Klassiker unter den Handwerksunternehmensfahrzeugen ist mit Sicherheit der Mercedes Sprinter. Dieser bietet nicht nur eine hohe Leistung, sondern auch ausreichend Stauraum und die angesprochene Stellfläche. Der IVECO DAILY in der Kofferausführung wäre diesbezüglich ebenfalls eine clevere Wahl. Diese beiden Modelle eignen sich insbesondere für Mitarbeiter aus dem aktiven Handwerksbereich. Planungsmitarbeiter oder Kundenberater könnten mit einem trendigen BMW X3 auf die Strecke geschickt werden. Dieses Modell strahlt eine gewisse Seriosität aus und eignet sich gut dazu, den Firmenfuhrpark eines Handwerksunternehmens zu ergänzen. Firmen sollten sich Gedanken darüber machen, welche Fahrzeugmodelle die Grundbedürfnisse des Unternehmens erfüllen können. Letztlich geht es vor allem darum, Mitarbeiter und Materialien sicher und zuverlässig zu transportieren. Aber natürlich ist auch der Kostenfaktor bei der Anlegung eines Fuhrparks von Interesse.

Die private Nutzung von Firmenfahrzeugen bei Handwerkern

Das Thema Effizienz sollte bei einem handwerklichen Unternehmen stets weit oben auf der Prioritätenliste stehen. Es handelt sich nicht um einen geldwerten Vorteil, wenn Mitarbeiter das Fahrzeug mit nach Hause nehmen, um das betriebliche Interesse zu vertreten. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Unternehmen Vorteile in Bezug auf die nächsten Fahrtenplanungen genießt. Wenn der Mitarbeiter Zeit spart und nicht erst zum Unternehmen fahren muss, um das Fahrzeug abzuholen, so gilt dies als eine betriebsbedingte Interessenausübung. Für den sogenannten Werkstattwagen gelten ebenfalls Ausnahmen. Diese Fahrzeuge eignen sich meist überhaupt nicht für den privaten Gebrauch und da man den Anteil der privat ausgeführten Fahrten nur dann erfassen muss, wenn diese Eignung des Fahrzeugs überhaupt erst vorhanden ist, fallen Werkstattwagen in der Regel in den Bereich Sonderfall.

Fazit: Lohnt es sich für Handwerksunternehmen, Firmenfahrzeuge zu führen?

Im Grunde hat jeder Handwerksbetrieb zumindest ein Firmenfahrzeug. Es gestaltet sich tatsächlich als lohnenswert, ein qualitatives Handwerker Fahrzeug auf dem Unternehmensparkplatz zu wissen. Diese handwerklichen Betriebe haben oft ganz besondere Bedürfnisse, wenn es darum geht, ein Transportmittel für Mitarbeiter und Arbeitsmaterialien ausfindig zu machen. Sprinter sind bei Handwerksunternehmen sehr beliebt und verbreitet. Sie bieten einen gut nutzbaren Stauraum und eignen sich bestens, um die grundlegenden Arbeitsbedingungen von Handwerkern zu verbessern. Es ist wichtig, dass sich Handwerksbetriebe ausführlich über das Thema Versteuerung und Abschreibung informieren und sich hierbei im Idealfall an die offiziellen und aktuell geltenden Informationen direkt vom Bundesfinanzministerium halten oder sich über ihren Steuerberater rechtlich aufklären lassen. Letzten Endes sollte jede Handwerksfirma in der Lage sein, mindestens ein Fahrzeug vorzuweisen, welches den Transport von Mitarbeitern und Arbeitsmaterialien vereinfacht.

*Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, zusammengetragen und geschrieben. Sie ersetzen jedoch keine Rechts- oder Steuerberatung. Bitte stellen Sie für eine rechtlich bindende Beratung eine Anfrage. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder mögliche Änderung der Sachlage.

Autor:

Steuerberater: Dirk Wendl

Dirk Wendl ist schon sein gesamtes Berufsleben im Bereich Steuern tätig. Nach einer Ausbildung als Steuerfachangestellter und einer Fortbildung zum Bilanzbuchhalter absolvierte er nach einer weiteren umfangreichen Ausbildung 2006 die Prüfung als Steuerfachwirt und Steuerberater. Seit 2015 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Pandotax Steuerberatungsgesellschaft in Köln. Dirk Wendl hat sich seitdem vor allem als Spezialist für Internationales Steuerrecht, E-Commerce und als Digitalisierungsexperte einen deutschlandweit guten Ruf erarbeitet.

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